Boulder

Stefan Manuel Neis

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...und was sonst noch so war...

Heute folgen einige kleine Ergänzungen, die vor lauter „Rocky Mountain National Park“ untergegangen sind… aber zwischen den Trips in den Park ist doch noch einiges anderes geschehen:

  • Denver. Besuch der Hauptstadt des Bundesstaats Colorado am Sonntag des Labour Day Weekends. Der Zeitpunkt war gut gewählt – rund ums Kapitol war „Winzerfest“. Natürlich ohne das „Winzer“, aber immerhin ein Fest. Sooo toll wars auch wieder nicht. Jeder Stand versuchte seinen Krimskrams loszuwerden… siehe Bilder dazu. Im Anschluss daran sind wir noch zu einer großen Mall gedüst in Denver und waren Shoppen… Denver hat übrigens 600.000 Einwohner, ist damit in der Größenordnung von Frankfurt die Metropolregion Denver-Aurora-Broomfield ca. 2,5 Mio (die „Metropolregion Frankfurt/Rhein/Main hat ca. 5,5, Mio).
  • Rocky Mountain Showdown. Das erste American-Football Spiel der Saison, aber „nur“ ein Freundschaftsspiel. Das Team der University of Colorado (kurz CU Boulder) gegen die Colorado State University… wir waren allerdings nicht im Stadion, sondern sind nur dran vorbeigefahren. Das Spiel scheint unheimlich wichtig zu sein, geht es doch darum, welche Uni sich für ein Jahr lang besser fühlen darf und die andere schlecht reden kann… und wer hat gewonnen? Da die CU Boulder nicht schlecht ist (akademisch gesehen) würde man davon ausgehen, dass Boulder „natürlich“ gewinnt, aber dem ist nicht so. Die Colorado Buffaloes (kurz Buffs) der CU Boulder waren letzte Saison wohl so ziemlich das schlechteste Team der Liga… 1 von 20 Spielen gewonnen. Wie auch immer – sie haben gewonnen gegen die CSU Colorado State University und jetzt freuen sich alle..die Sensation! Anja und ich haben die letzten beiden Viertel im Fernsehen verfolgt und haben jetzt auch die Regeln von American Football einigermaßen verstanden!
  • Formalitäten. Die sind jetzt wohl alle erledigt. Auto offiziell vom Vorgänger übernommen, Versicherungen abgeschlossen und registriert. Habe nun auch mein eigenes Nummernschild bekommen. Auf der finanziellen Seite sollte sich die Situation am Freitag (hoffentlich) aufhellen – nachdem zigtausend verschiedene Stellen bei meinem Stipendium mitreden wollten und das auch getan haben, sind nun alle Hürden beseitigt, heute morgen um 6 Uhr wurde die erste Charge freigegeben und nun warte ich auf das Geld... Das Problem war, dass der hiesige Student (aus welchen Gründen auch immer) nicht nach Darmstadt kommen konnte, und so erstmal alles „eingefroren“ wurde.
  • Uni. Ja, die zweite Vorlesungswoche ist schon fast vorbei! Ich belege zwei ganz interessante Kurse, „Space Habitat Design“ und „Commercial Spaceflight Operations“. Ich bin hier ja in Aerospace Engineering (Raumfahrt) eingeschrieben, und kümmere mich hier also um das, was eine Mindesthöhe von 100km hat, bislang war ja bei 15 Schluss… Im Space Habitat Design-Kurs geht es darum, zu verstehen, was der Mensch zum Leben und Arbeiten im Weltall braucht, wie man das auslegt und das dann auch zu tun. Commercial Spaceflight Operations beschäftigt sich mit kommerzieller Raumfahrt, wie der Name schon sagt…dieses Thema wird ja auch immer wichtiger, gerade im Hinblick darauf, dass die USA (bzw. die NASA) es zurzeit ja nicht mal schaffen, einen Astronauten ins Weltall zu bringen, seit dem die Shuttles in Rente geschickt wurden 2011.

Soweit ganz kurz. Ich bin auch jetzt wieder alleine – Anja sitzt gerade im Flugzeug auf dem Weg nach Philadelphia, bevor es weiter nach Hause geht L Guten Flug!