Boulder

Stefan Manuel Neis

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Spring Break II: If you're going to Saaaan Fraaan-cis-co, ...

Nachdem wir am Donnerstagabend zurück aus Ottawa wieder in Denver gelandet waren, und nach Boulder gedüst sind – nur noch schnell was essen und dann ins Bett - gings direkt weiter mit den Abenteuern. Am Freitagmorgen dann das gleiche rückwärts. Kurzer Stopp bei Wholefoods für das Frühstück und dann wieder zum Flughafen nach Denver. Dort endlich löste sich dann die Frage, die uns seit einigen Tagen umtrieb: Welches Tier wird wohl auf dem Leitwerk unseres Flugzeugs aufgemalt sein?

Frontier Airlines brachte uns schließlich (wiedermal mit Verspätung) westwärts nach San Francisco! Nach gut zwei Stunden in der Enge des Billigfliegers Ankunft. Während Anja auf das Gepäck wartet besorge ich schonmal unseren „Three-Day-Visitor-MUNI-Passport“, den wir dann ausgiebig für die Cable Car Fahrten genutzt haben. Anschließend fahren wir mit dem Bay Area Rapid Transit ins Stadtzentrum – alles noch so wie vor fünf Jahren, als ich das erste Mal in San Francisco war. Ausstieg an der Powell Station und da liegt auch schon unser Hotel. Besser geht’s gar nicht von der Location her.

Den ersten Abend verbringen wir an und um Fisherman’s Wharf. Alcatraz, Seelöwen, Sonnenuntergang hinter der Golden Gate Bridge, Touristentrubel am Pier 39 und Fisch zum Abendessen. Ach ja, und unsere einzige Fahrt mit dem Streetcar – am Samstag Busersatzverkehr.

Beim Check-in im Hotel werden wir daran erinnert, dass es ein „leichtes, kontinentales Frühstück“ gibt. Wir sind gespannt, kann man doch beim kontinentalen Frühstück schon nichts erwarten. Aber immerhin, es gibt „Croissants“. Aber mit ohne nichts. Für Sonntag lassen wir unterwegs beim Mittagessen Marmelade mitgehen, um keine trockenen Croissants essen zu müssen.

Weil gerade nichts los ist, entscheiden wir, spontan das Powell-Hyde Cable Car zu nehmen, und unseren Plan von hinten aufzurollen. Wir beginnen also mit dem Ghiradelli Place. Schokoladenmanufaktur! Wir kriegen ein kleines Schokolädchen geschenkt und überlegen, den Tag damit zu verbringen, jede Ghiradelli-Filiale aufzusuchen und bei jedem Personalwechsel wieder zu kommen, um Schokolade zu ergattern, verwerfen die Idee jedoch. Dafür ist die Schokolade letztendlich nicht gut genug. Gegen Milka, Lindt und wie sie alle heißen kommt einfach nichts an!

Wieder bei Fisherman’s Wharf entscheiden wir uns für ein frühes Mittagessen (Fish & Chips und Fischsuppe) und nehmen dann die Blue and Gold Fleet zur Golden Gate Bridge. Auch heute wieder kein Nebel, das kenne ich von meinem letzten Besuch doch ganz anders… Auf See ists dank des Winds doch ganz schön kühl! Abschluss der einstündigen Fahrt bildet dann die Umrundung von Alcatraz.

Wir stellen unterwegs fest, dass es Sinn macht, eine neue Speicherkarte zu kaufen, so viele Fotos wie wir schießen. Doch zuerst nehmen wir den Bus zum Ferry Building. Dort ist Farmer’s Market und einiges los. Wir halten fleißig Ausschau nach was Essbarem – überall gibt es was zum Probieren. Nicht das wir davon satt gewesen wären und wir haben auch so einiges wild durcheinander gegessen… aber es war schön.

San Francisco ist wohl eine einzige Baustelle. Wir warten am Turnaround der California Cable Car Linie (es stinkt arg nach Urin…), nehmen dann das Cable Car. Ich erinnerte mich, dass sich kurz vor dem anderen Turnaround ein Supermarkt befindet, und da decken wir uns ein. Zumindest der Plan, am Ende können wir uns nur für Trinken entscheiden, weil Cookies gibt’s keine gescheiten.

In Chinatown (wir hatten schon befürchtet, zu wenig Cable Car gefahren zu sein, damit sich der Visitor Pass lohnt, aber spätestens jetzt hat es sich gelohnt!) ärgern wir uns, dass es hier fünf Postkarten für einen Dollar gibt, wir haben drei für einen gekauft. In einem Fotogeschäft wollen wir eine Speicherkarte erstehen, beim Rausgehen kriegen wir einen Sonderpreis (20 Dollar für 16 GB). Die Karte sieht aber alles andere als neu aus, ist handbeschriftet und wer weiß… wir nehmen dann doch lieber eine „richtige“, die mehr kostet.

Zum Schluss lassen wir uns den Besuch bei Ghiradelli in der Market Street was kosten. Sauteuer. Aber ein Eis muss sein. Ach ja - na klar gabs hier ein Stück Schokolade geschenkt...

Abendessen. Eine Herausforderung. Wir schlendern zuerst um den Union Square und all die Luxusboutiquen. Anja meint, wir sollten lieber nicht in die Läden gehen (die meisten haben eh schon zu), wir sähen viel zu normal aus... zurück zum Abendessen. Cheesecake Factory am Union Square war geplant. Wir kommen dort an. Wartezeit: 1h 20min. Falls wir auch draußen sitzen wollten, dann wäre die Wartezeit nur 1h 10min. Oh! Dann halt nicht. Das Ersatzprogramm erweist sich als Reinfall. Sieht nicht vertrauenswürdig aus, war es auch nicht. Und es riecht nach Urin (im Restaurant!). Wir sehen zu, dass wir schnell aufessen und verschwinden!

Wir lassen den Tag im Hotel ausklingen. Unsere Zimmernachbarn lassen die Nacht um zwei Uhr dagegen eher aus-„krachen“. Noch nie was von Rücksicht gehört. Wir rächen uns morgens um 8, lassen die Zimmertür extra laut zuschlagen und können auch ein Niesen ausgerechnet vor dem Nachbarszimmer nicht unterdrücken.

Frühstück mit Marmelade, Koffer fertig packen und dann schleppen wir unser Zeugs in die Post Street. Auto mieten sollte als Preferred Mitglied eigentlich schnell gehen. Beide Mitarbeiter sind allerdings beschäftigt mit schwierigen Kunden (zwei Senioren die sich nicht entscheiden können, welches Auto sie nehmen wollen und eine französische Familie, beide Eltern verstehen kein Englisch, am Ende passt die Kreditkarte nicht, …). Wir warten eine halbe Stunde auf unser Auto und die Schlange hinter uns wird immer länger.

Und dann geht es los – mit einem Fiesta. Erst zu den Painted Ladies und dem Alamo Square. Dann nochmal zur Golden Gate Bridge. Und dann: weiter! Mehr dazu im nächsten Eintrag!

Was halten wir fest? Wetter war spitze, und es war einfach schön! Und das Tier auf dem Flugzeug war übrigens Hector, der Seeotter: http://www.flyfrontier.com/fun-stuff/animal-tales-continued

San Francisco