Boulder

Stefan Manuel Neis

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Spring Break IV: Ein Abend in L.A.

Wir erleben Los Angeles, wie es wirklich ist (= Stau, Großstadt, dreckig, abstoßend, riesig, …). Da es unterwegs nicht mehr viel zu sehen gibt (selbst Malibu ist enttäuschend) und wir keinen Plan für Los Angeles haben, entscheiden wir spontan, uns vom Navi auf den Hollywood Boulevard zum Walk of Fame führen zu lassen. Parken kostet 15 Dollar pro Stunde (zum Vergleich: der beste Parkplatz in Denver am Flughafen kostet $23, aber pro Tag!), in einer Seitenstraße finden wir eine Parkuhr, die nur 2 Dollar pro Stunde verlangt. Wir nehmen uns knapp eine Stunde Zeit für den Walk of Fame – so spannend ists auch wieder nicht. Wir sind irgendwie – enttäuscht. Wie heißt es so schön: „Los Angeles ist eine intellektuelle Wüste, deren einziger Beitrag zur amerikanischen Kultur darin besteht, dass man bei Rot rechts abbiegen darf.“ (Woody Allen) – irgendwie scheint sich unser Eindruck von L.A. zu bestätigen, man muss nur mal „Los Angeles Quotes“ googeln…

Aus irgendeinem Grund hatten wir es unterwegs vom Clooney Schorsch (vielleicht wegen dem Nescafe Laden in San Francisco?). Und so nehmen wir uns vor, dessen Stern zu finden. Bei über 2500 aber keine leichte Aufgabe, und wir begnügen uns am Ende damit, auf Marilyn Monroe, Tom Cruise, Hans Zimmer, Elton John, Brian Adams und Michael Jackson rumgetrampelt zu haben. Bevor die Parkuhr abläuft noch schnell bei Starbucks aufs Klo und dann machen wir uns auf den Weg zum berühmten Hollywood Sign. Das Navi weist den Weg. Wohin, keine Ahnung. Auf abenteuerlichen Straßen, wir sind aber nicht die einzigen. Ich habe jedenfalls gelesen, dass man da nicht dran kommt. Wir folgen einfach mal dem Navi (das Schild „No access to the Hollywood Sign“ ignorieren wir einfach). Am Ende stehen wir in einer noblen Wohngegend und am Ende der Straße. Mit uns noch 5 andere Autos und so wird am Berg in der Enge der Straße das Rangieren schwierig. Die armen Anwohner! Was bleibt ist, ein paar Bilder vom Hollywood Schriftzug aus der Nähe.

Ok. Nach Hollywood Sign und Walk of Fame nun Beverly Hills. Wir wollten natürlich die Villa vom Clooney Schorsch finden, aber wer weiß wo der wohnt (wenn überhaupt in Beverly Hills). Aus Zeitgründen blasen wir auch das ab, und machen uns lieber gleich auf den Weg nach Redondo Beach Richtung Long Beach zum Hotel. Dank Verkehr sind wir eine gute Stunde unterwegs.

Und Los Angeles sehen wir im Dunst aus der Ferne. Also Downtown L.A.. Es zieht uns aber auch nichts wirklich dort hin, das wahre L.A. reicht uns. Genug Stau, Dreck, Bettler fürs erste.

Das Hotel ist das beste bisher. Auf der Reservierungsbestätigung steht „Meerblick“, das was sich uns bietet ist aber nicht Meer, sondern eher noch Mehr Straßen. Wir beschweren uns und kriegen mehr Meerblick.

Nach einem langen Tag fallen wir endlich ins Bett.

Für den ersten Teil des Tages steht nicht viel an. Packen. Wir suchen unterwegs zum Flughafen von Long Beach sowohl einen Starbucks als auch eine Tankstelle, bei deren Benzinpreisen man nicht an Deutschland denken muss. Finden beides.

Long Beach Airport – Kaliber Straßburg, Frankfurt-Hahn oder Baden-Baden. Eher ein Freilandflughafen. Nach dem Einchecken verlässt man das Gebäude und geht draußen zur Sicherheitskontrolle, die im nächsten Gebäude untergebracht ist. Dann kommt man wieder an die frische Luft, bevor es zum Gate geht. Wir finden noch was zu Essen und steigen schließlich in unser Flugzeug „Liberty Blue“. Obwohl auch Billigfluggesellschaft ist Jetblue doch nochmal deutlich besser als Frontier.

Gut, dass ich heute in Erwartung von deutlich höheren Temperaturen meine abknöpfbare Wanderhose angezogen habe. So kann ich das Hosenbein, das Kontakt mit einer offenen Dose Cola hatte, einfach ausziehen.

Wo unser Flugzeug uns hingebracht hat, dass verrät ein kleines Detail auf dem letzten Foto!