Boulder

Stefan Manuel Neis

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Blowing in the wind

Warum gehen hunderte Menschen am Flughafen Denver gleichzeitig aufs Klo? Richtig - Tornadowarnung, und die Toiletten sind tornado shelters. Es ist wohl Tornado-Saison, diese Woche war oft rabenschwarzer Himmel, krachende Donnerschläge, eine Menge piepsender Handys und Smartphones (Tornadowarnung) und Unterbrechungen im Radio ("Tornado warning - seek shelter immediately"). Es ist ein déjà-vu: Als ich die ersten Tage und Wochen in Boulder war, habe ich mich oft gefragt, was die Schilder überall sollen, auf denen steht "Danger: flash flood" steht. Überflutung. In Boulder. Wie unwahrscheinlich ist das denn. Aber, wie sich kurze Zeit später im September gezeigt hat: Drei Tage Regen und schon steht Boulder und Estes Park meterhoch unter Wasser. Noch immer sind längst nicht alle Schäden behoben, noch immer ist die Straße zwischen Boulder und Estes Park nur mit stundenlangen Verzögerungen befahrbar.

So also auch jetzt wieder. Die ganzen Tornado-Shelters am Flughafen und in öffentlichen Gebäuden haben ganz offensichtlich ihren Sinn. Und was war das aller "abgefahrenste"?: 10cm "Neuhagel". Nicht Neuschnee, sondern Hagel. 10cm, nicht nebeneinander, sondern übereinander. Eine Sache, an der Boeing vielleicht arbeiten sollte: Garagen für Flugzeuge. 13 beschädigte Flugzeuge in Denver. Unten ein paar Eindrücke. Hier ist aber alles in Ordnung - während es den Flughafen ordentlich getroffen hat, war hier bis auf Regen und ein bisschen Hagel und viel Dunkelheit alles gut.

Ansonsten, es gibt noch nicht viel zu berichten vom Praktikum. Außer, dass wir den 3D-Drucker entdeckt haben und fleißig nutzen!

So hören sich die Tornado-Warnsirenen in Denver an:

... und so die Radiodurchsage:

10 cm Hagel:

Superzelle: