Boulder

Stefan Manuel Neis

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Yosemite Nationalpark

Das Wochenende (Freitag morgen bis Sonntag Nacht) habe ich genutzt, um einen Ausflug in den berühmten Yosemite-Nationalpark in Kalifornien zu unternehmen.

Da der Park ca. 1700km weiter im Südwesten liegt, kam nur Fliegen in Frage. Also bin ich Freitag mittag von Denver nach Fresno geflogen, von dort ging es direkt nach Oakhurst, wo ich zwei Nächte übernachtet habe. Noch am Abend bin ich fast anderthalb Stunden hoch in den Park zum Glacier Point gefahren, anderthalb Stunden nur bergauf und bergab und um unzählige Kurven. Gut, dass ich meine Jacke dabei hatte, denn dort oben war es empfindlich kalt. Und das kurz vor Sonnenuntergang.

Tja, der Glacier Point, das ist ein Aussichtspunkt, von dem man gut das Yosemite Valley (DIE Touristenattraktion) und den berühmten Half Dome überblicken kann (siehe Bilder unten). Das Timing war perfekt – am Aussichtspunkt waren schon viele Touristen (halb Deutschland…), die auf eben den Sonnenuntergang warteten. Kurz darauf kam auch eine Rangerin, die einen „Talk“ gegeben hat, Infos über den Park, die Geschichte, etc. Das besondere am Sonnenuntergang ist hier, dass man eben nicht dorthin schaut, wo die Sonne untergeht, sondern nach Osten auf die Felsen, die vom Sonnenlicht angestrahlt werden. Ich brauche hier gar nichts weiter zu beschreiben, die Bilder sprechen für sich. Außer, dass es schweinekalt war…

Dann, das ganze in der Dunkelheit wieder zurück. Wir (also die Touristen) sind aber in einer Kolonne gefahren, von daher wars ganz angenehm. Im Park selbst gibt’s neben Campingplätzen kaum Hotels (und wenn dann teuer!), so dass die meisten (wie ich) entweder nach Oakhurst oder Mariposa mussten.

Tag 2. Samstag. Eigentlich war Regen vorhergesagt, aber der ließ sich bis zum Mittag Zeit. Gleicher Weg wie gestern auch, nur oben nicht zum Glacier Point abbiegen, sondern weiter runter ins Yosemite Valley. Und dann, man fährt um eine Kurve und sieht zum ersten Mal diese beeindruckende Szenerie. Schließlich geht es noch durch einen Tunnel, bevor man dann am Tunnel View Aussichtspunkt ankommt, und das, was man dann da sieht…das raubt einem den Atem. Unglaublich wunderschön. Nicht zu unrecht einer der meistfotografierten Blicke Amerikas!

Der Yosemite ist auch für seine Wasserfälle bekannt – die aber waren eine Enttäuschung. Die sind nämlich nur im Frühjahr „aktiv“.

Parkplatzsuchen im Valley, eine Aufgabe für sich. Völlig überlaufen, selbst jetzt Ende September. Und dazu kommen die Busladungen Japaner und Chinesen. Anhalten, Aussteigen, Fotografieren, Einsteigen, Weiterfahren.

Anschließend eine kleine Wanderung zum Mirror Lake. Aber nix Mirror, der Lake ist ausgetrocknet. Auch wieder nur so eine Frühjahrssache… Dann fängt es an zu regnen, und ich schaffe es mit dem Shuttlebus gerade noch zum Parkplatz, als es anfängt zu schütten! Ich warte noch ein bisschen ab, beschließe dann, mit dem Auto noch ein bisschen zu erkunden und mich langsam aber sicher auf den Rückweg zu machen.

Der letzte Tag, Sonntag. Ich stehe früh auf und mache mich auf zur Mariposa Grove. Dort stehen uralte riesige Sequoia Bäume. Timing wieder gut – nur eine halbe Stunde später war der Parkplatz voll. Dabei ist es noch früh, die Sonne steht noch tief und erwärmt Boden und Bäume. Überall dampft es. Und das bei ganz knapp über Null Grad. Ich habe drei Schichten an. Nun, Bilder von den Bäumen gibt’s ebenfalls unten!

Dann weiter nochmal ins Tal. Diesmal Tunnel View bei herrlichem Wetter. Ich verbringe noch einige Zeit am Flüsschen und verlasse den Yosemite Park dann Richtung Westen und mache mich auf die zwei-Stunden-Fahrt nach Merced. Nie gehört? Ich auch nicht. Hat aber einen Flugplatz. Und Sonntags immerhin eine Linienverbindung nach Los Angeles. Drei andere Passagiere haben sich ebenfalls für dieses Nest entschieden, so dass wir zu viert (plus zwei Piloten) den Flug nach LA antreten. Dort dann Umsteigen, und abends um 10 Ankunft in Denver.

Und das beschließt – das Abendteuer Yosemite! 

Hier habe ich eine Auswahl an Bildern und Videos zusammengestellt, damit ihr teilhaben könnt an meinen Erlebnissen:

Bilder vom Park und von unterwegs